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BernhardX2
Beiträge: 7 | Zuletzt Online: 30.10.2022
Name
Bernhard
Wohnort
München
Registriert am:
24.04.2017
Geschlecht
männlich
Tigertraining (Testlauf)
keine Angabe
    • BernhardX2 hat einen neuen Beitrag "Aufstellungsabend mit Prof. Franz Ruppert Ein Lokalderby mit roter Karte" geschrieben. 02.11.2017

      Hallo Ero,

      ich finde die Idee total spannend, den Klienten in kritischen Situationen den Platz der Selbstanteile einnehmen zu lassen.
      In meinen Fall hätte es den Prozess wahrscheinlich beschleunigt.
      Allerdings erscheint es mir als ersten Schritt weiterhin sehr wichtig, dass ich erst einmal in dem Raum meiner Mutter eine Zeitlang werkeln konnte.

      Vielleicht könnte man ja sogar unabhängig von solchen speziellen Situationen ganz allgemein den Prozess so erweitern, dass der Klient Gelegenheit hat, mal auf dem Platz seines eigenen Selbst zu stehen? Möglicherweise hilft dies ja, dies Eigenschaften des Selbst noch mehr in sich aufzunehmen?
      Ich persönlich würde auch sehr gerne dem SELBST mal einfach gegenüberstehen. Ohne zu reden. Ohne es zu umarmen. Einfach ihm in einem gewissen Abstand gegenüberstehen, und es auf mich wirken lassen, es in mich aufnehmen, es in mein Herz nehmen.
      Und dann mit dem kindlichen Selbst genauso.

      ~

      Ob es in dem Prozess von Franz Ruppert geholfen hätte, wenn er sich an den Platz seines verängstigen Kindes gestellt hätte?
      Du hast sein (mögliches) Dilemma ja sehr gut beschrieben: In seinem inneren Bild stand der Stellvertreter seines "Traumas" ja für sein "traumatisiertes Kind". Wäre er somit nicht weiterhin in einem inneren Konflikt gewesen, auch wenn er die Ursache für die Angst des Kindes gespürt hätte???

      Vielleicht ist an diesem Punkt noch mehr theoretische Klarheit nötig.
      Für mein Empfinden ist es reine Willkür, wenn Franz ein "traumatisiertes Kind" definiert.
      Genauso reine Willkür ist es doch aber auch, wenn du das Trauma als ein "eigenständiges Etwas" definierst.
      Könnte man nicht (mit derselben Willkür) die Angst, welche das Kind von Franz hatte, ebenfalls als etwas "eigenständiges Etwas" definieren und hierfür einen Stellvertreter wählen? Dann könnte man die Angst des Kindes einfach aus dem Raum schmeißen, und sich ihr gegenüber abgrenzen?
      Ja, eigentlich könnte man doch (mit derselben Willkür) jede Traurigkeit, jeden Frust, jedes unerwünschte Gefühl einfach als "nicht zur eigenen Identität gehörig" definieren und rausschmeißen?
      Könnte man nicht sogar das Kind als "heute nicht mehr in meinen (Zeit-)Raum gehörig" definieren, das Kind aus dem Raum schmeißen und sich gegen das Kind abgrenzen???

      Was ich damit sagen will ist, dass für mein Empfinden ja nicht so richtig klar ist, was objektive Kriterien dafür sind, ob etwas zur eigenen Identität gehört oder nicht.

      Beim Trauma bin ich mit dir einig - einfach aufgrund eigener Erfahrung und Beobachtung während deiner Seminare.
      Gibt es denn klare Kriterien, oder beruht das rein auf deinen Erfahrungen?

      Gerade für Menschen, die (wie ich) gelernt haben, wie wichtig es ist, das was in ihnen ist anzunehmen, wäre es sehr hilfreich, hier vielleicht etwas klarere Kriterien zu haben.

      Liebe Grüße

      Bernhard


      P.S.: Danke übrigens, dass du dieses Thema hier aufgemacht hast!
      Mir hat schon sehr geholfen, dass du die unterschiedlichen Sichtweisen von dir und Franz hier dargestellt hast, nämlich: "Trauma" vs. "traumatisiertes Kind".
      .

    • BernhardX2 hat einen neuen Beitrag "Aufstellungsabend mit Prof. Franz Ruppert Ein Lokalderby mit roter Karte" geschrieben. 02.11.2017

      Danke für deine Worte, Petra.
      Das was du schreibst gefällt mir sehr gut, und ich kann es aufgrund eigener Erfahrungen nur unterstreichen.

      Liebe Grüße

      Bernhard

    • BernhardX2 hat einen neuen Beitrag "Aufstellungsabend mit Prof. Franz Ruppert Ein Lokalderby mit roter Karte" geschrieben. 01.11.2017

      Ich möchte hier die Aussage von Ela unterstützen, weil es mir in abgeschwächter Form ähnlich geht.

      Zunächst: Ich stimme Petra voll und ganz darin zu, wie wichtig es ist, dass der Leiter "den Raum hält". Dennoch möchte ich als Teilnehmer gerne, dass der Prozess sich an mir orientiert.

      Ich überlege mir immer 5 mal, ob ich mich wirklich zu einem SSI-Seminar anmelden mag. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass ein aktuelles Thema etwas mit Symbiose zu tun hat. (So geht es mir aktuell gerade, weil mein Thema ziemlich sicher mit Symbiose zu tun hat. Und so ging es mir auch vor ca. einem halben Jahr, als ich wieder mal an einem Seminar bei dir teilnahm.)

      Denn bei deinen Seminaren, Ero, da habe ich immer den Eindruck, die Befürchtung, dann irgendeinen Standart-Satz, irgendeine Standart-Handlung tun zu müssen, obwohl diese für mich nicht stimmig ist.

      Wenn ich in einer Aufstellung bin, dann ist die Widerstands-Schwelle irgendwie niedriger. Dann tue ich oft auch Dinge, die ich in den anderen Aufstellungen, denen ich als Zuschauer beiwohnte, blöd fand.
      Trotzdem befürchte ich immer, es könnte mal irgendwann mal krachen, weil etwas für mich so wenig passt, dass ich es nicht machen/sagen will. Dann, so befürchte ich, könnte die Aufstellung abgebrochen werden und ich hätte mein Geld in den Sand gesetzt.
      Also doch lieber brav Mieze-Kätzchen sein... und den Tiger nur dann spielen, wenn es erlaubt ist?

      Mir geht es hier nicht um Kritik an der Grund-Idee, die hinter der Methode steckt. Auf Symbiose, Selbstanteile, Raum und Introjekte zu schauen finde ich extrem sinnvoll und wirkungsvoll - da hast du, Ero, wichtige Entdeckungen gemacht.
      Mir geht es eher immer wieder darum, wie das Ganze dann gemacht wird - da würde ich oft gerne individueller vorgehen.... und trotzdem jemanden haben, der da ist und über den gesamten Prozess wacht.


      Ein Beispiel, wie wirksam weniger direktives Vorgehen sein kann, ist folgendes:
      Bevor ich zum ersten Mal bei dir war, war ich (Anfang 2014) bei einer früheren Schülerin von dir.
      Bei ihr stellte ich meine Mutter auf.
      Ich fühlte mich auf ALLEN Positionen im Raum meiner Mutter total wohl. Die Aufstellungsleiterin konnte mich nicht dazu bewegen, freiwillig diesen fremden Raum zu verlassen. Irgendwann fragte sie dann die Stellvertreterin der Mutter, wie sie das findet. Diese fand es total gut, dass ich total in ihrem Raum war.
      Das Ganze ging sehr lange so.... Irgendwann viel mein Blick dann in meinen Raum, in dem ganz verloren meine Selbstanteile standen. Ich hatte dann eine Erkenntnis, die mich tief bewegte: "Ich kann meinen Raum und meine Selbstanteile nicht alleine zurücklassen!"
      Da war mir ganz tief in mir klar, dass ich in meinen Raum zurückgehen muss...
      Diese tiefe Erkenntnis hätte ich nie gehabt, wenn man mich einfach in meinen Raum zurückgeschickt hätte. Ich hätte dann vielleicht das Theater mitgespielt, aber es hätte nie in dieser Tiefe etwas mit mir zu tun gehabt.
      (Der Rest der Aufstellung wurde dann verkürzt, weil die Zeit schon fast um war. Aber das Wichtigste war wirklich diese Erkenntnis.)

    • BernhardX2 hat einen neuen Beitrag "Was gehört zur eigenen IDENTITÄT" geschrieben. 28.04.2017

      Lieber Ero,

      gerne schreibe ich das, was ich dir per Email zuschickte auch nochmals (etwas ausführlicher) hier ins Forum:

      In der Vergangenheit hatte ich tatsächlich immer gedacht, das was mich blockiert (oder schützt) gehört zu meiner Identität (oder IST sogar meine Identität). Ich erinnere mich noch an den Anfang meiner Therapie-Karriere, wo ich immer sehr darauf bedacht war, so bleiben zu dürfen wir ich bin. Auch später wollte ich zwar, dass sich etwas verändert, aber es sollte sich auf eine Art und Weise verändern, so dass ich selbst immer noch ich bin.

      Am 3. April hat mich ein großer Zufall wieder an die Selbstintegration erinnert, und das war mir dann plötzlich so wichtig, dass ich gleich am 5. April zum Info-Abend hier in München ging.
      Dort arbeitete Ero mit zwei Frauen, und beide Male kam das neue Aufstellungsformat mit dem Blockierenden Element zu Einsatz, welche mich faszinierte und welches ich noch nicht kannte.
      Ero ging dabei mit einer großen Selbstverständlichkeit davon aus, dass das Blockierende Element jeweils nicht zur Identität der aufstellenden Teilnehmerin gehört. Dass dies in den beiden Fällen tatsächlich so war, hat der weitere Verlauf der jeweiligen Aufstellung dann jeweils sehr deutlich gezeigt.
      Am Schluss konnte ich zum Glück noch die Frage loswerden, ob das Blockierende Element denn nicht manchmal zur eigenen Identität gehören kann? Beispielsweise wenn man einerseits etwas will, andererseits jedoch nicht.
      Wenn ich mich recht erinnere, dann sagtest du, Ero so etwas wie, "das hätte sich bisher immer in den Aufstellungen so gezeigt". Und dann kam der wichtige Satz: "Wenn man mit dem Selbst in Kontakt ist, dann weiß man immer was man will. Ambivalenzen sind ein Zeichen dafür, dass man ein Introjekt im eigenen Raum hat." Ich spürte dann kurz hin und merkte, ja das stimmt. Das Selbst weiß, was es will. (Ich stand ja selbst schon mal als das Selbst eines anderen Teilnehmers in einer Aufstellung, und erinnere mich noch sehr gut an die dort spürbare Klarheit.)
      Durch diese Erkenntnis bekam tatsächlich meine bisherige Definition von mir Selbst große Risse. Es war die große Frage in mir: "Gehören vielleicht viele Sachen, welche ich bisher als ich (meine Identität) definiert hatte garnicht zu mir?"

      Ich habe dann viel auf Ero's Internetseite und hier im Forum gestöbert, und zwar nichts speziell über den Begriff "Identität" gefunden, unter PROBLEM ALS SCHLÜSSEL ZUR LÖSUNG fand ich jedoch eine ausführliche Beschreibung des Aufstellungsformates mit dem Blockierenden Element.
      Ich habe es dann selbst ausprobiert, so wie oben beschrieben.
      Deine Antwort hierauf, Ero, hat mir nicht nur geholfen, die dunkle Gestalt besser zu verstehen,
      sondern: Sie hat mir nochmals klar gemacht, warum ich meine Überlebensmechanismen immer "wie einen schatz!" gehütet habe. Weil ich sie als meine Identität betrachtet habe. - Gleichzeitig war mir nun noch deutlicher war, dass dies (wahrscheinlich) nicht stimmt.

      Es fühlt sich für mich so an, als ob ich nun stärker mit mir selbst in Kontakt bin. Ich fühle mich irgendwie freier.
      Irgendwie ist rechts von mir mein Selbst zu spüren, und links der kleine Bernhard. (Und wenn ich mal Lust habe, auf irgendetwas was ein Kollege spricht, mit einer witzigen Bemerkung zu antworten, dann habe ich immer das Bild von meinen Aufstellungen im Jahre 2014 vor Augen. Damals hast du, Ero, ja gefragt: "Darf der kleine Bernhard auch Gaudi gaben?" "Ja, manchmal darf er das!!!"

      Bei dem Autonomiefragebogen haben sich gegenüber dem 07.04 die Werte bei Punkt "A" sogar leicht verschlechtert. "C" hat sich leicht verbessert, "B" und "F" sind merkbar angestiegen. (Mein Autonomie-Bogen

    • BernhardX2 hat einen neuen Beitrag "Was gehört zur eigenen IDENTITÄT" geschrieben. 26.04.2017

      Vielen Dank, Ero,

      für deine ausführliche Antwort!!!
      Sie hat mir sehr geholfen, das Ganze besser einordnen und ins rechte Licht zu rücken.

      Ich bin der Bernhard, der vor 3 Wochen bei deinem Info-Abend war (und 2014 schon 3mal an Wochenenden bei dir). Beim Info-Abend gab es ja sehr gute Beispiele, wie man mit dem Blockierenden Element arbeitet. Außerdem hast du es dankenswerter Weise hier im Forum in einem Beitrag sehr ausführlich beschrieben.

      Nun habe ich mich tatsächlich für das nächste Therapie-Wochenende angemeldet.
      Diese dunkle Gestalt, das traumatische Erlebnis mit meiner Mutter, sowie sehr traumatische Erlebnisse meiner Eltern scheinen mir sehr eng zusammenzuhängen. Da erscheint es mir nachhaltiger, noch einmal einen Blick mit deiner Hilfe darauf zu werfen.

      Liebe Grüße
      und bis dann

      Bernhard

Empfänger
BernhardX2
Betreff:


Text:
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