Hallo Ossita, ich stimme mit Eros Definition des Egos als Sammlung von angelernten Rollen, die uns zumeist fremdbestimmen vollkommen überein. Das Selbst verstehe ich auch als eine Art "höherer" Instanz, die frei ist von den erworbenen Begrenzungen durch die Sozialisation. Aus den Neurowissenschaften ist aber klar belegt, wie sehr gerade frühkindliche Erfahrungen - oder auch deren Mangel - irreversibel prägend sind. Vielleicht wäre eine Formulierung das Ego zum Selbst zu erweitern angemessener. Es kann allerdings immer nur eine Annäherung erreicht werden, wie dieser Sinnspruch nahelegt: "Wir können unseren Kurs nach den Sternen bestimmen, aber wir können sie nie erreichen."