..und die Reise im bekannten Dasein zur unbekannten Dasein begann. Alles war gleich, meine Freunde, meine Arbeit, meine Familie, meine Wohnung, jedoch war ich nicht der selbe mensch nach dieser einen stunde mit dr. langlotz. Kaum hatte ich die Erkenntnisse der Aufstellung verdaut und habe angefangen meine Gedankengänge und meine Glaubenssätze zur überprüfen,meine Beziehung zur mir selbst und der Welt in der ich lebe genauer zu betrachten, schon fing auch gleichzeitig die Veränderung an. Die körperlichen Symptome nahmen ab und die so dynamische Eigenzerstörung reduzierte sich enorm. Ich war wie vom Schlaf erwacht. In meiner Umfeld galt ich immer als die aufgeweckte.
Nach den Seminaren und Einzelsitzungen war mir klar, ich habe bis jetzt geschlafen ;) Merkmal früher --> die anderen sind schuld heute-->ich nehme die Verantwortung von meinem Leben
Dieses Lebensgefühl, was ich nun in mir mit mir überall trage ist so einzigartig, das geb ich nicht mehr ab ;)
Das beste an Selbstintegration ist, ist die Versöhnung mit der eigenen Persönlichkeit. Das zweit beste ist, die Konflikte im Außen, z.B mit den Menschen im Umfeld nimmt auch sein Ende ;)
Die zwischenmenschlichen Beziehungen bekommen so eine Qualität, dass die Freude am eigenen Leben, egal in welcher Krise man sich vor der / während der Therapie sich befindet steigt.
Siehe bei mir: Lebenskrise -> Scheidung, Herzprobleme, Depression
Jetzt:
So frei habe ich mich lange nicht gefühlt. Besser gesagt wird die Freiheit durch Pflichten, die man sich selber unbewusst aufzwängt wie, Leistungsdruck - Schule,Studium,Arbeit und die Erwartungen u Wünsche von anderen Menschen erfüllen abgegeben. Und als Erwachsene Frau habe ich gespürt, dass dies alles mich nicht glücklich gemacht hat, sondern mein Leid hervorgerufen hat. Als mir bewusst geworden ist(durch die Aufstellung), warum ich so gehandelt habe, habe ich mich vor mir selber geschämt.
Mittlerweile merke ich, dass vielen anderen Menschen so ergeht wie mir mal ergangen ist. Ich habe es unbewusst lange unterdrückt, verdrängt. Doch dies führt zur verzerrten Wahrnehmung der Realität und die Enttäuschung als Endergebnis wird je nach aufschieben schmerzhafter. Ich weis für mich, indem ich das angenommen habe, d.h. die Realität,die Situation in der ich mich verstrickt habe, konnte ich einiges an seelischen und körperlichen Leid für mein weiteres Leben vermeiden. Als Nebeneffekt, schenkt mir das Leben mit jedem neu beginnenden Tag ein Lächeln, denn ich kann heute über meine Sorgen lachen ;)
Denn diese Sorgen entstanden durch mein selbst erschaffenes Gefängnis, dessen Mauern ich angefangen habe zu sprängen. Seit ungefähr 6 Monaten (Anfang systematische selbstint.), habe ich meine zuvor abgegebene Autonomie an anderen wieder in mein Besitz genommen. Und das lustige daran ist, alle um mich herum sind genau so zufrieden wie ich auch. Und die jenigen, die ein Problem damit haben distanzierten sich ganz von alleine..;)