Hallo! Ich bin neu hier in Forum.
Nach einer Familienaufstellung - mein Land und die Versöhnung mit ihm und nach dem ich die Reiki 2.Grades erworben habe (es werden die Kindheitsthemen in die Heilung gebracht) hatte ich eine Zeit, in der ich in die Rollen von Familienmtgliedern sowie von Verwandten immer wieder gerutscht bin. Ich habe das Leben der anderen und ihre Lebensgeschichte gelebt. Es war so schlimm, dass ich mich teilweise nicht mehr steuern konnte und natürlich kamen bei mir auch Selbstzweifel. Ich verlor meine Identität, das Ich. Es war eine Art von Zwang! Es ist mir gelungen, dass ich mich in der Beobachterrolle setzte und habe mich bewusst daraus holen können. Manchmal könnte ich es gar nicht, so dass ich mich bei bestimmten Situationen anders verhalten habe als ich es würde. Das dauerte auch Stunden oder Tage sogar. Es war so real, aber innerlich rebelierte ich in fremdes Haut zu stecken und die Spannung in mir war groß, so dass ich auch körperliche Beschwerden hatte und Krankheiten. Wie ist so was möglich und wie kann man es verhindern, im Leben, also außerhalb der Aufstellungsraum in eine Rollentausch zu fallen?
Auf dauer und ohne diesen Stopmechanismus zu kennen ist es sehr anstrengend und es nahm mir die Kraft zum Leben.
Außerdem ist das auch bei einige Familienmitglieder passiert, dass sie durch Prozesse gegangen sind welche zu einer Auflösung der Identität geführt haben, begleitet, wie bei mir auch mit eine erhöhte Wahrnehmung, Hellsichtigkeit, starke disoziative Momente (dauer Stunden bis Tagen), Schockerlebnisse und Zeitübergreifende Erlebnisse und frühere Leben Ereignisse, welche sehr real im Bild und gefühlt in das jetzige Leben statt gefunden haben und ihren Platz genommen haben.
Ich selbst könnte nicht entspannen und war wie in einen falschen Film. Erst heute kehrt etwas Normalität in meinem Leben und ich weiss nicht ob es so bleibt. Mir nahestehende Menschen sind aber noch in solche Zustände und ich möchte was für sie tun können.
Für die Menschen die nicht mit einer Systemische Aufstellung zu tun haben ist auch kein Weg da raus zu sehen als in die Psychiatrie zu landen. Sie können es auch nicht begreifen was mit ihnen los sei.Ich selbst habe auch sehr darunter gelitten und diverse spirituelle Methoden angewendet um mich “zu retten“! Meine Familie glaubt nicht daran und können diese nicht zur Hilfe nutzen. Ich bin mir auch nicht sicher ob es mir geholfen hat, oder ob ich nur verzweifelt nach etwas gesucht habe zum greifen. Ich wusste nur in jeder Situation was zu machen, war von so viel tun schlichtweg überfordert.
Ist es ethisch vertretbar, dass wenn eine Person eine Aufstellung macht, die Familienmitglieder oder der Partner, gegen ihren Willen da rein gezogen werden? Oder fällt es unter das Thema “Schicksal“?
Wie kann man die Wirkung einer Aufstellung stoppen, wenn diese als zu gravierend empfunden wird? Normalerweise, was man öffnet, dass kann man auch zu schließen. Ich finde nur hier den Schlüssel nicht.
Da es Länder sowie Zeit und Raum übergreifend ist und reale Menschenleben darin involviert sind, so bitte ich euch dringend um eine Stellungnahme über dieses Thema.
Danke!