Hallo lieber Herr Langlotz, liebe Forums-Mitglieder,
ich habe nun schon verschiedene Aufstellungen hinter mir und immer konzentriert sich das Thema irgendwann um das Thema Sexualität bzw. darum, dass sie für mich eine Gefahr darstellt und nicht frei fließen kann. Mein aufgestellter Ich-Anteil hat das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden in seinen negativen Erfahrungen und tobt bei Schilderungen von erlebten Situationen ("nur" sexuell Belästigung, kein Missbrauch). Ich allerdings bin vollkommen distanziert und rein im Kopf. Gefühle kommen bei mir nicht auf.
Die Therapeuten (und auch die Person, die mein Selbst-Anteil war) sagen, dass es sich für sie anfühlt, wie ein Missbrauch, der schon im Kindesalter vorgekommen sein könnte, in Verbindung mit einer Verlustangst, keine negativen Gefühle dazu haben zu dürfen.
Tatsächlich fühle ich mich für jeden "verfügbar", wehrlos und in Schockstarre in entsprechenden Situationen.
Nun habe ich die Befürchtung, diesem (evtl. vorhandenen) Ursprungstrauma nicht näher kommen zu können, weil ich sämtliche Gefühle abgespalten habe und ich auch keinerlei Ahnung habe, was da wann passiert sein soll.
Können solche verschütteten Traumata überhaupt entdeckt werden? Kann man etwas so verdrängen, dass man keine Erinnerung hat?
Viele Grüße
Fran