Hallo an alle, ich möchte gern eine ungewöhnliche Erfahrung mit einer Zwillingsaufstellung weitergeben. Vielleicht kommt es ja öfters vor wie in diesem Fall:
Die Klientin hatte in einer früheren Aufstellung herausgefunden, dass es einen Zwilling gab, als früher Abgang im Mutterleib. Sie leidet seit ihres Lebens unter körperlichen Schmerzen an Gelenken und Rücken, auch hatte sie eine frühe Missbrauchserfahrung.
Nachdem der Zwilling der Klientin gegenüber stand, verbunden mit sehr viel Trauer und Schmerz, und nachdem die Stein- und Energierückgabe erfolgt war und es zur Abgrenzung kam, war trotz allem noch große Trauer und Schwäche und kein Lebenswille spürbar. Sie sagte, sie hätte das Gefühl ein eigenes Herz zu brauchen. Ich hatte zufällig zwei kleine rote Herzen aus Stoff da, so dass der Zwilling ihr symbolisch ihr Herz übergab und umgekehrt. Das brachte ein ganz klein wenig Erleichterung, jedoch noch keine große Klarheit. Irgend etwas stimmte noch nicht. Ich folgte der Eingebung, sie noch einmal Plätze tauschen zu lassen. Plötzlich war alles ganz klar. Der Zwilling hätte das Leben gut meistern können und auch die Kraft verspürt und die Klientin im Raum des Zwillings sagte von dort aus: "Er könnte es viel besser als ich". Hier kam mir der Gedanke, den die Klientin dann tatsächlich ausgesprochen hatte: "wie vertauscht, als wären wir vertauscht". Mir kam das Bild dass sich Seelen und Körper irrtümlich vertauscht hatten, dh. die Seele in den falschen Körper kam. Also nahm ich ein Symbol der Lebenskraft (einen Buddha) hinzu, liess beide sich ganz langsam an ihre gemeinsame Grenze annähern und der Zwilling übergab an der Grenze der Klientin den Buddha mit den Worten: "Das ist die Kraft für dein Leben." Die Klientin meinte später, sie hatte das absolute Gefühl im Moment der Überschreitung der Grenze, dh. der Begegnung mit dem Zwilling würde sie auf der Stelle sterben.
Doch dann kam Klarheit und Kraft. Ich trommelte noch ihre Energie in sie, mit einem Tuchkreis (anstatt der vorherigen Grenze) um sie herum, als Versiegelung, damit sie gut in ihrem Körper bleiben kann. Die Sehnsucht nach dem Zwilling war dann nicht mehr da. Und es war sogar wichtig nicht mehr zurück zu blicken, dh. jeder der beiden ging in eine andere Richtung.
Viele Grüsse,
Nicole Wetzler