Ich bin oft auf dem Boot meiner Mutter. Das heißt dann dass ich nur nach ihren Bedürfnissen sehe und auch wie ihr geliebter bin. Das alles obwohl sie gar nicht da ist. Es sind kleine Auslöser, wie z.B. eine SMS von meinem Vater am Muttertag, die mich scheinbar auffordert doch meiner Mutter zu gratulieren.
Ich habe bereits eine Aufstellung bei Ero gemacht. Seitdem fühle ich mich nicht mehr total ausgeliefert und weiß wenigstens wieso ich ständig das Selbst von meiner Mutter ersetzen will, also ihre Bedürfnisse erfüllen will, obwohl sie gar nicht da ist: Ich habe das eben so gelernt und bin noch symbiotisch. Dennoch: Es ist mir dann oft den ganzen Tag nicht möglich mich auf mich zu besinnen. Ich bin den ganzen Tag aggressiv und nicht mehr Fähig mich auf meine Freundin einzulassen -klar, wenn ich der "geliebte" meiner Mutter bin. Was könnte helfen um diese Aggression zu verwenden um eine Grenze hin zur Mutter zu ziehen und mich wieder auf mein Boot zu schwingen? Momentan ist es so, dass ich einfach irgendwann aufgebe und eher depressiv werde.